Du fragst dich, worin liegt der Unterschied zwischen Coaching und Therapie?
Ich starte mit meinem offiziellen Haftungsausschluss als Psychologische Beraterin, Health and Mental Coach:
- Ich möchte darauf hinweisen, dass meine Arbeit als Psychologische Beraterin, Health und Mentalcoach außerhalb der Heilkunde stattfindet und keine Psychotherapie ersetzt. Solltest Du Dich in ärztlicher oder psychotherapeutischer Behandlung befinden oder Medikamente einnehmen, sprich vor Beginn des Coachings mit Deinem Arzt. Es ist ebenfalls Deine Pflicht, mich zu Beginn unseres Coachings auf diese Umstände hinzuweisen. Als mein:e Klient:in bist Du selbst in vollem Umfang für Deine Handlungen, Maßnahmen, körperliche und psychische Gesundheit verantwortlich. In meiner Arbeit vertrete ich die Werte und Ethik des Deutschen Fachverband Coaching (DFC). https://www.fachverband-coaching.de/
Jetzt entstehen sicher weitere Fragezeichen:
“Bringt denn dann Coaching überhaupt etwas, wenn hier das Heilversprechen ausgeklammert ist und es auch keine Psychotherapie ersetzt? und was ist denn jetzt der Unterschied?
Ich lasse dich mal in meine Geschichte Einblicken, vielleicht hilft sie Dir eine neue Meinung zu dem Thema zu bilden. Ich bin ehrlich. Nur weil ich selbst die Erfahrung gemacht habe, dass mir die Kombination aus Coaching Techniken, Aufstellungsarbeit, NLP, Atmung, Yoga und Körperarbeit letztlich dabei geholfen haben, meine ungesunden Verhaltensmuster der Kompensation zu durchbrechen, biete ich dir heute dieses Leistungsangebot an. Coaching bedeutet selbst für sich und den eigenen “Heilungsweg” Verantwortung zu übernehmen. Expert:in für das eigene Leben sein/werden. In der Therapie übernimmt die Verantwortung der Therapeut, der die Rolle des Experten einnimmt.
Ich habe früher jahrelang die Verantwortung an Ärzte und Therapeuten abgegeben. Ich habe neben 3 Klinikaufenthalten, 3 Jahre Psychoanalyse hinter mir: 3 Tage pro Woche/1h und das morgens um 7 Uhr vor der Arbeit und eine Sitzung in der Mittagspause. Wie ich das geschafft habe? Ich habe keine Ahnung. Na gut, ich habe wie immer perfekt funktioniert. Ob es etwas gebracht hat? Es wäre gemein zu sagen: “Nein”. Dennoch weiß ich, es war wichtig und gehört zu meinem persönlichen Wachstum dazu. Ich war ein Stein und habe nicht gefühlt. Ich hatte keinen Zugang zu mir und meinen Gefühlen – mir hat aber auch nie jemand erzählt, dass wir Fühlen häufig verlernen, weil “Nichtfühlen” ein Schutzmechanismus unseres Körpers ist. Wenn wir unangenehme Gefühle nicht spüren, dann geht es uns auch nicht schlecht (zumindest temporär). Meistens bricht nach jahrelangem “Aushalten” irgendwann das eigene Kartenhaus zusammen. Ich war mit der Aufnahme in eine Psychosomatische Einrichtung mit 22 Jahren ganz neu im “Therapie Business”, neu im Reflektieren, neu im “Hineinspüren”. Ich hatte nicht die wildeste Ahnung davon, dass ich nur denke was ich fühle und mein Körperempfinden von mir unterdrückt wird. Aber dazu in weiteren Blog News mehr. In der Therapie sollte mir unbewusst “geholfen werden” und genau diese Einstellung habe ich mit Bravour jahrelang aufrechterhalten. Hätte mich damals mal jemand an die Hand genommen und mir Impulse gegeben, wie Menschsein funktionieren könnte, dann hätte die Psychoanalyse sicher auch anders für mich nutzen können. Aber Therapie ist meist ein sinnvoller Einstieg, um sich erstmal seiner Herausforderung zu stellen, sich einzugestehen, dass Hilfe annehmen eine Stärke ist. Meistens werden wir durch Therapie sensibler und offener für die eigene Reflektion und für das ehrliche Interesse an unserem Verhalten. Meist ist das auch die Zeit in der erste Sinnfragen entstehen.
Was ist jetzt Coaching? Coaching ist zielgerichteter und fokussierter und gleicht vom inhaltlichen mehr der Verhaltenstherapie, da es hier um das “Hier und jetzt geht” und der Fokus darauf liegt, durch Techniken, Tools und gezielte Fragetechniken vom Kopf ins Gefühl zu gelangen, um dann neue Verhaltensmuster zu üben, zu wiederholen und zu manifestieren. Genau dann entsteht Transformation und Manifestation. Wir erleben direkt, dass Dinge “leichter” werden und klarer, greifbarer sind, weil wir sie anders kennenlernen und spüren.
Coaching bietet somit ein breites Feld, begleitend zur Therapie und präventiv, einen Heilungsprozess zu unterstützen. Zu Beginn einer jeden Zusammenarbeit zeige ich meinen Klient:innen die Grenze zwischen Coaching und Therapie auf und weise auf die eigene Mitwirkungspflicht des Klienten im Hinblick auf den Coaching Erfolg hin. Zudem ist es mir wichtig, dass jedem Klient:in die eigene Entwicklung bewusst wird, so dass wir uns immer wieder das vereinbarte Ziel anschauen und ggf. anpassen.
Anregung: unter der Kategorie: about unverrenkt findest Du weitere Blog News zu meiner Arbeit und professionellen Ausrichtung.